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Die Alpen im Netz

Allgemeines

Die meisten für den Unterricht geeigneten CDs sind für den Einsatz am Einzelplatz konzipiert und sind so im Klassenverband nur mit viel unnötigem organisatorischen Aufwand einsetzbar. Der Wunsch eines jeden Administrators ist jedoch auch hier, die CD, bzw. die darauf enthaltenen Daten auf einem Server abzulegen und die Programme von dort zu laden. Dies ist möglich, aber leider nicht bei jeder CD und der Aufwand zur Verwirklichung dieses Ziels ist je nach CD durchaus unterschiedlich. Da Informationen wie die Lauffähigkeit im Netz oder lokal benötigte Treiber und Einstellungen von den Entwicklern nicht bekannt gegeben werden, sondern in einer Setup-Routine verborgen bleiben, müssen Netzlauffähigkeiten bei jeder CD eigens erprobt werden.

Wer nicht das Glück hat, auf einem CD-ROM-Server alle im Schulbetrieb nötigen CDs für den direkten Zugriff von allen Arbeitsplätzen aus verfügbar zu haben, kann auch die gesamte CD in ein Verzeichnis auf der Serverplatte kopieren und dort auf die Inhalte zugreifen. Ein kleines Hindernis bei vielen CDs ist, dass diese keine UNC-Namen kennen und mit einem Laufwerksbuchstaben nur dann zufrieden sind, wenn der CD-Inhalt im Wurzelverzeichnis liegt, so wie dies bei einer lokal eingelegten CD der Fall ist.

Spezielles zur CD "Die Alpen"

Auch die Alpen-CD setzt dies voraus, läuft jedoch ansonsten problemlos ohne jede lokale Installation im Netz. Die im Root-Verzeichnis der CD vorhandene Setup-Routine führt auch keine echte Installation durch, sondern erzeugt lediglich eine Programmgruppe und eine Verknüpfung auf das lokale CD-ROM-Laufwerk. Für eine Netzinstallation ist diese Routine deshalb unbrauchbar.

Zur Darstellung der wenigen im Programm enthaltenen Videos wird Quicktime für Windows vorausgesetzt. Quicktime ist auf der CD enthalten, muss jedoch separat auf jedem Rechner, der Videos darstellen will, installiert werden. Das Programm läuft auch ohne Quicktime problemlos, lediglich die Videos können nicht dargestellt werden.

Greifen in einem Netz alle Schüler gleichzeitig auf Videos zu, so stößt selbst ein schnelles Netz an seine Grenzen. Bei der Alpen-CD ist dies im Unterrichtsbetrieb eher selten der Fall. Der einfache Zugriff auf zentral installierte Programme bietet jedoch in der Handhabung so große Vorteile, dass geringe Einschränkungen in der Performance gerne in Kauf genommen werden.

Das Vorgehen

Genügend Platz auf einem Dateiserver vorausgesetzt wird die gesamte CD in ein Verzeichnis, z. B. \Progs\Alpen auf den Server kopiert. Das Programm lässt sich aus diesem Verzeichnis heraus starten, bricht jedoch aus den bereits genannten Gründen kurz nach der Startphase ab. Für einen reibungslosen Betrieb ist es also nötig, dem Programm einen Laufwerksbuchstaben zu geben, von dem aus der Inhalt wie bei einem lokalen CD-ROM-Laufwerk erscheint. Da die Zahl der Laufwerksbuchstaben durch die Länge des Alphabets beschränkt ist, kann ein solcher auch erst beim Programmstart angelegt werden. "Die Alpen" werden also nicht direkt durch den Aufruf von Alpen.exe gestartet, sondern über eine Batch-Datei Alpen.bat, die der Einfachheit halber im Verzeichnis \Progs\Alpen abgelegt wird.

Start auf einem Novell-Server

Die CD wurde im Volume Vol1 in das Verzeichnis \Progs\Alpen kopiert. Über die Batch-Datei Alpen.bat wird das Laufwerk P als Root-gemappt und das Programm aufgerufen.

 Listing von Alpen.bat:

map root p:=vol1:progs\alpen
p:
alpen.exe

Start auf einem NT-Server

Die CD wird beispielsweise in das Verzeichnis \Progs\Alpen auf den Server mit dem Namen ZS_NT1 kopiert. Dieses Verzeichnis wird unter dem Namen Alpen freigegeben. Über die Batch-Datei Alpen.bat wird die Freigabe als Laufwerk P gemappt und das Programm aufgerufen.

Listing von Alpen.bat:

net use p: \\ZS_NT1\Alpen /yes
p:
alpen.exe

Weitere Hinweise

Damit die Batch-Datei Alpen.bat in der Windows-Umgebung als DOS-Datei nicht unangenehm auffällt, lässt sie sich als Symbol ausführen und beim Beenden automatisch schließen.

Für einen leichteren Zugriff auf die Batch-Datei Alpen.bat wird in einem zentralen Linkverzeichnis eine Verknüpfung auf diese Datei gelegt.

Vorsicht

Einen kleinen Schönheitsfehler hat das zusätzliche Mapping: Das Laufwerk P muss bestehen bleiben, solange das Programm "Die Alpen" läuft. Auf keinen Fall darf in der letzten Zeile der Batch-Datei wie früher bei DOS-Programmen üblich das Mapping wieder aufgehoben werden. Da unter Windows die Batch-Datei im Hintergrund weiter abgearbeitet wird, würde dem startenden Programm während des Zugriffs das Laufwerk entfernt werden. Dieses bestehende Mapping stört nicht weiter. Der Schönheitsfehler liegt darin, dass bei mehreren auf diese Art installierten Programmen entweder unterschiedliche Laufwerksbuchstaben zugewiesen werden müssen oder diese Programme  nicht gleichzeitig in verschiedenen Fenstern auf einer Arbeitsstation laufen können.

Spezielles unter Windows NT

Ein anderes Problem ist auf gut abgeschotteten Windows-NT-Arbeitsstationen zu beobachten, unabhängig davon, ob das Programm vom Netz oder lokal gestartet wird. Während der Laufzeit kopiert der Macromedia Director Dateien auf die lokale Festplatte, sowohl in das Temp-, als auch in das Windows-Verzeichnis, und löscht diese beim Beenden wieder. Im Windows-Verzeichnis betrifft dies die beiden Dateien xobglu16.dll und xobglu32.dll. Ist im Schulbetrieb das Windows-Verzeichnis vor Schreibzugriffen geschützt, erhält man eine Fehlermeldung. Als (etwas umständliche) Lösung bietet sich an, die Alpen als lokaler Administrator zu starten und diese beiden Dateien so zu konservieren, dass das Programm sie beim Beenden nicht mehr löschen kann. Anschließend lassen sich die Alpen auch ohne Schreibrechte im NT-Verzeichnis starten.